Auszug aus dem Jurybericht:
"Der Projektvorschlag überzeugt sowohl in der städtebaulichen Setzung, bezüglich der Funktionalität des Schulgebäudes in sich wie auch in der guten Einordnung in der Gesamtanlage. Auch wenn in der inneren Organisation und hinsichtlich der Parkplätze noch Optimierungspotential besteht, liegt mit Elisa ein qualitätsvoller, eigenständiger Beitrag vor, der sich mit einer ausdrucksstarken Architektur adäquat in den Bestand eingliedert und sowohl im Innern als auch im Aussenraum eine hohe Aufenthaltsqualität schafft."
Erweiterung Kantonsschule Frauenfeld:
Das Raumprogramm wird in einem einzigen Volumen untergebracht und bildet so städtebaulich den logischen Abschluss der bestehenden Schulanlage gegen Norden. Die Ausgestaltung der Fassade übernimmt die Höhen des wuchtigen Dachaufbaus der Schule von 1993. Die Dachgestaltung, welche an der Fassade mit kleinteiligen Giebeln in Erscheinung tritt, bricht die Gebäudehöhe und übernimmt die Streuung der umliegenden historischen Villengebäuden. Die Ausgestaltung des Aussenraums führt die parkartige Erschliessung der verschiedenen Gebäude weiter und markiert den Zugang zum Areal. Vom Pausenplatz aus führt eine aussenliegende Treppe im Knotenpunkt zwischen Alt- und Neubau in die Erdgeschossräume beider Bauten. Im Erdgeschoss der Erweiterung liegen die Hörsäle angrenzend an die Eingangshalle, welche für Apéros und Abendunterhaltung miteinbezogen werden kann. Die zentrale, zweigeschossige Halle wird zenital belichtet und ermöglicht abwechslungsreiche Sichtbezüge und Ausblicke. Im Obergeschoss sind die Schulräume mit den dazugehörigen Gruppenräumen angeordnet. Die innere Erschliessung verknüpft Alt- mit Neubau und ermöglicht einen Rundlauf in allen Geschossen, sodass auch die Erreichbarkeit der Räume des Bestandes verbessert werden kann.